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Micro Moments als Game Changer

Veröffentlicht am:

März 17, 2022

Lesezeit:

Minuten

In den letzten Jahren hat sich das Smartphone als Kommunikationsmittel Nummer Eins etabliert: Fast jeder Haushalt hat mindestens ein internetfähiges Mobiltelefon.




Vor allem für die jüngeren Generationen ist das Smartphone zum ständigen Begleiter, der überall dabei ist, entwickelt. Die ständige Verfügbarkeit hat auch das Nutzungsverhalten verändert: Eine durchschnittliche Smartphone-Session dauert nur etwas länger als eine Minute. Anstatt sich lange und detailliert mit Sachverhalten auseinanderzusetzen gibt es immer wieder kleinere Mikromomente, in denen Touchpoints mit Unternehmen entstehen und Kaufentscheidungen getroffen werden. 
 

DIE WICHTIGSTEN MICRO MOMENTS IM ÜBERBLICK

Google, die Micro Moments zuerst erstmals in einem Artikel von 2015 erwähnten, beschreiben vier verschiedene Arten dieser Mikromomente: 
 
  • I want to know Moments: Mehr als 90 % aller Smartphone-User suchen im Internet spontan nach Informationen, ohne darüber überhaupt nachzudenken – selbst wenn sie gerade etwas völlig Anderes tun. Beispiel: Freunde erzählen von Urlaub in Meran/Südtirol. Sie versuchen sofort ein paar Informationen zu erhalten. 

  • I want to go Moments: Wo finde ich in der Nähe den nächsten Supermarkt oder einen veganen Snack? Wer hier punktet und dank Suchmaschinenoptimierung ganz oben steht, kann oft unmittelbar Umsatz machen. Beispiel: Sie sind in einem fremden Ort und suchen nach einem italienischen Restaurant.


  • I want to do Moments: Die Suche nach der Lösung für ein bestimmtes Problem kann sowohl Informationen als auch entsprechende Produkte zu Tage fördern. Unternehmen können hier mit Expertise oder passenden Artikeln glänzen. Beispiel: Sie wollen mit Ihren Kindern etwas basteln und suchen nach Anleitungen auf Youtube.  

  • I want to buy Moments: Kaufentscheidungen am Smartphone fallen oft in Sekundenbruchteilen. Nutzer sind es gewöhnt, ihre Wünsche und Bedürfnisse überall und beinahe nebenbei erfüllen zu können. Beispiel: Sie spielen nach langer Zeit im Park Boule mit Freunden. Sie sind so begeistert von dem Spiel, dass Sie es im Nachgang sofort kaufen 
 
 
Jedem dieser Momente liegt ein bestimmtes Bedürfnis zugrunde, das den potentiellen Kunden zum Smartphone greifen lässt. Indem sie ihm das benötigte so schnell und einfach wie möglich zukommen lassen, erschaffen Unternehmen einen positiven Touchpoint und stärken somit die emotionale Bindung. Seit 2015 sind die Micro Moments vor allem Smartphone immer relevanter geworden: Nutzer wollen bei ihrer Suche schnell ein übersichtliches Ergebnis bekommen. Sie wollen ihre Zeit nicht damit verschwenden, seitenweise Text zu lesen, bevor sie auf die relevanten Informationen stoßen.  
 
 

VORGEHEN FÜR MICRO MOMENTS

Brian Solis, Principal Analyst beim Forschungsunternehmen Altimeter Group, hat eine Best-Practice-Liste für Micro Moments erstellt. Diese besteht aus 10 Regeln oder Möglichkeiten, wie man um diese Micro Moments konkurrieren und sich infolgedessen abheben kann. 
 
  • Identifizierung wichtiger Micro Moments: Warum, wie und wo suchen Menschen nach wichtigen Informationen? 
  • Verständnis für die Ziele und Bestrebungen der Menschen aufbauen
  • Neueste Trends mit Hilfe von Suchergebnissen identifizieren 
  • Den Kontext, die Suche selbst und die Erwartungen aufzeigen 
  • Prüfung der aktuellen Medienarbeit: Bin ich an der richtigen Stelle und mit den richtigen Informationen präsent? 
  • Um zur richtigen Zeit auf dem richtigen Gerät erkannt zu werden, muss analysiert werden, wie Informationen in jedem Moment gezeigt werden 
  • Möglichkeiten überprüfen, die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen oder vielleicht sogar zu übertreffen 
  • Leiten Sie die Reise des Kunden, indem Sie die Ansicht des Kunden sowie alle Momente danach ausrichten 
  • Bieten Sie den Teams im Unternehmen die Möglichkeit, mit Hilfe neuer Ansätze, KPIs und Methoden zu testen 
  • Verpflichten Sie sich, konsequent im Moment da zu sein 
 
 
SO NUTZEN UNTERNEHMEN MICRO MOMENTS 
 
Die Existenz von Micro Moments ist eine wichtige Entdeckung, von der Unternehmen nachhaltig profitieren können. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich die kleinen, aber entscheidenden Momente, in denen potentielle Kunden zum Smartphone greifen, zunutze machen. Das geht am besten, indem Sie Suchenden für jede Art von Micro Moment den passenden Content bieten. Das geht am besten, indem Sie den Umfang Ihrer bereits vorhandenen Inhalte ausbauen und tief in die entsprechenden Themen eintauchen. Achten Sie dabei darauf, Nutzerfragen vollständig zu beantworten. Ein beliebtes Mittel, um I want to know Moments abzugreifen ist das Einbinden von FAQ-Seiten oder Bereichen. So können Sie Longtail-Keywords einbinden ohne die Hauptartikel zu verändern. 
 
 
Gleichzeitig ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Zusammenhang mit Micro Moments entscheidend. Die meisten Nutzer wählen einfach das erste Suchergebnis zu ihrer Frage. Wenige wählen unter den ersten Drei das vielversprechendste aus. Wer weiter unten erscheint, hat den potentiellen Vorteil des Micro Moments auf jeden Fall verpasst. Indem Sie mehr indizierbare Seiten auf Ihrer Webseite schaffen, können Sie Ihre Keyword Dominanz ausbauen und ein breites Feld verschiedener Anfragen abdecken. 
 
 
Nicht zuletzt gilt der Omnichannel-Ansatz auch für Micro Moments: Denken Sie dabei nicht nur an klassische Suchmaschinenanfragen, sondern berücksichtigen Sie auch die sozialen Medien. Vor allem entsprechende Hashtags bieten Ihnen hier Potential Micro Moments abzufangen und mit passendem Content zu bedienen. 

 


Dieser Artikel ist Teil eines Whitepapers.

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